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Neuigkeiten vom Feld (Okt 2017)

Liebe Ernteteiler,
nach einem recht kühlen und regenreichen Beginn hat sich der Oktober doch noch von
seiner goldenen Seite gezeigt. Das hat natürlich auch die Entwicklung vieler Kulturen
gefördert.

Am letzten Septemberwochenende fand unser Kartoffelerntedankfest mit Kartoffelfeuer und gemütlichem Beisammensein statt. Viele Helfer haben gemeinsam die letzten Kartoffeln vom Feld geholt.

Insgesamt schätzen wir die Ernte auf ungefähr 2000kg. Wir sind mit der Ernte zufrieden. Die Menge sollte uns auch einige Zeit gut mit Kartoffeln versorgen.

In den nächsten Wochen werden wir euch vermutlich noch Blumenkohl, Brokkoli, Wirsing, Rotkohl, Kohlrabi, Salat, Rote Bete, Kürbis und Zwiebeln zukommen lassen können. Die Zwiebeln wurden bereits geerntet und müssen nun nur noch etwas trocknen.

Die Gründüngung aus Phacelia und Sonnenblume blüht nun, was den Bienen sehr gefällt.
Außerdem bietet diese dicht bewachsene Fläche von knapp 2000 Quadratmetern eine gute Versteckmöglichkeit für Rehe. Diese essen immer noch bevorzugt unseren Salat, was zwar weniger Salat für uns bedeutet, aber ich denke wir können das verkraften und sollten es ihnen gönnen.
Vor ein paar Wochen haben wir sogar ein Rebhuhn am Rand unseres Feldes gesehen. Das ist sehr erfreulich, da diese sehr selten geworden sind. Wäre schön, wenn diese sich bei uns wohlfühlen.

Zur Bodenbearbeitung haben wir nun auch eine Fräse, die mit unserem kleinsten Traktor verwendet werden kann. Mit dieser kann ein optimales Pflanz- bzw. Saatbeet bereitet werden und Ernterückstände können in den Boden eingearbeitet werden, was eine schnellere Umsetzung durch die Bodenlebewesen ermöglicht. Durch die Bodenlockerung kommt auch wieder mehr Sauerstoff in den Boden, was besonders
bei unserem relativ schweren Boden wichtig ist.

Es stehen bald zwei Veranstaltungen an. Am 10.11.2017 findet unser Jahresrückblick und Infoabend statt. Wir würden uns freuen, wenn viele von euch kommen. Bringt gerne auch interessierte Freunde, Bekannte und Verwandte mit. Am 01.12.2017 findet dann die Bieterrunde für das Jahr 2018 statt.
Wer Verbesserungsvorschläge, Kritik, Anregungen oder Wünsche hat, kann vorab gerne per Mail Kontakt zu mir aufnehmen (anbauteam@solawi-bayreuth.org). Dann können diese bei unserer Planung für 2018 berücksichtigt werden.

Liebe Grüße
Euer Gärtner Johannes

Neuigkeiten vom Feld (Aug/Sept 2017)

Liebe Ernteteiler,
die Temperaturen sinken allmählich und die Sonnenstunden pro Tag werden immer weniger. Wir stehen kurz vor der Herbsttagundnachtgleiche (12 Stunden Tag, 12 Stunden Nacht), die den kalendarischen Herbstbeginn kennzeichnet – berechtigter Weise die klassische Erntedankzeit.

Noch können wir die Erntefülle genießen. Kürbis, Zwiebeln und Kartoffeln werden demnächst zusätzlich die Anteile bereichern.

Blaukraut (linkes Bild), Rosenkohl (rechtes Bild), Grünkohl, Wirsing und Lauch entwickeln sich weiterhin sehr gut.

Auch haben wir inzwischen Endivie und Feldsalat (linkes Bild) gepflanzt, die auch mit etwas frostigeren Temperaturen gut umgehen können. Auch die im Juli gesäte Gründüngung aus Sonnenblumen und Phacelia (rechts Bild) entwickelt sich sehr gut.

Eigentlich hätte es dieses Jahr auch Gurken geben sollen, jedoch hatten diese einen schweren Start. Trotz regelmäßigem Bewässern war der Juni einfach zu trocken. Als sie sich dann langsam erholt hatten, begann es viel zu regnen und kühler zu werden, was direkt zu einem Befall mit Mehltau geführt hat. Der Anbau der wärme- und wasserliebenden Gurken soll im nächsten Jahr erleichtert werden. Wir planen derzeit die Anschaffung eines Folientunnels, der neben Gurken auch für Tomaten und Paprika Platz bieten würde. Außerdem könnten die ersten Salate, Spinat und Radieschen dadurch wesentlich früher kultiviert werden. Über Weiterentwicklungen werden wir euch auf dem Laufenden halten.

Inzwischen haben wir in unserer Halle beim Feld eine kleine Kühlzelle. Durch diese Neuerung haben wir die Möglichkeit Kulturen noch länger auf dem Feld stehen zu lassen (je nach Frostverträglichkeit) und sie dann je nach Menge auch etwas länger zu lagern. Aber keine Sorge, wir sind weiterhin bestrebt euch alles so frisch wie möglich zukommen zu lassen.

Übrigens haben sich auch Feldhasen und Rehe gelegentlich ihren Anteil an Salat und Fenchel abgeholt. Beim naturnahen ökologischen Landbau, wie wir ihn definieren, steht ihnen der auch zu und wir freuen uns heimische Wildtiere zu sehen.
Zum Abschluss Impressionen vom Feld!